
von Dennis Missfeldt

Inhaltsverzeichnis
- Was genau ist die Rürup-Rente?
- Welche Formen der Rürup-Rente gibt es?
- Welche Rürup-Sparform ist am sinnvollsten?
- Wie viel Förderung erhalte ich bei der Rürup-Rente?
- Welche Vor- und Nachteile hat die Rürup-Rente?
- Steuerliche Vorteile der Rürup-Rente
- Rürup-Rente während der Schwangerschaft
- Wie funktioniert die Auszahlung bei der Rürup-Rente?
- Ist eine Rürup-Rente für Frauen überhaupt sinnvoll?
- Worauf sollte ich beim Abschluss einer Rürup-Rente achten?
- Welche sinnvollen Alternativen zur Rürup-Rente gibt es?
- Fazit und Checkliste zur Rürup-Rente
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Wichtigste im Überblick
Was genau ist die Rürup-Rente?
Dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird, um den kompletten Lebensstandard zu halten und ein rundum finanziell sorgenfreies Leben im Ruhestand zu garantieren, ist längst kein Geheimnis mehr und auch dem Staat durchaus bewusst. Daher hat er verschiedene staatlich geförderte Varianten der Altersvorsorgen ins Leben gerufen, um beim Aufbau einer zusätzlichen Rente zu helfen. Die Rürup-Rente ist eine dieser Formen und wurde mit Unterstützung des Ökonoms Bert Rürup entwickelt, weshalb es auch zu diesem Namen kam, welcher häufig auch durch den Begriff der Basisrente ersetzt wird.
- Auszahlung: In den Vorschriften zur Rürup-Rente ist verankert, dass eine Auszahlung frühestens mit Vollendung des 62. Lebensjahres und nur als lebenslange Rente ausgezahlt werden darf. Zudem darf sie weder beliehen noch übertragen werden, um jederzeit garantieren zu können, dass das aufgebaute Guthaben auch wirklich einer zusätzlichen Rente dient.
- Formen: Für den Abschluss stehen einem verschiedene Varianten von der klassischen bis zu einer fondsgebundenen Form zur Verfügung, sodass jeder den für sich selbst am besten passenden Vertrag finden und abschließen kann.
- Steuervorteile: Die staatliche Förderung besteht darin, dass die Beiträge steuerlich absetzbar sind. So können Alleinstehende bis zu 24.305 Euro pro Jahr und Ehepaare bis zu 48.610 Euro als Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend machen, wobei hier auch Beiträge beispielsweise zur gesetzlichen Rentenversicherung eingerechnet werden. Von den ansetzbaren Beiträgen wirken sich im Jahr 88 Prozent steuermindernd aus und dieser Prozentsatz steigt bis zum Jahr 2025 jährlich um 2 Prozent und somit auf dann 100 Prozent an.
- Sparphase: Während dieser Beitragszahlungen findet auch die so genannte Sparphase statt, in der die entsprechenden Beiträge gemäß der vertraglichen Rahmenbedingungen investiert werden und somit ein möglichst hohes Vertragsguthaben entsteht. Während der Sparphase wird keine Abgeltungssteuer auf die entstehenden Gewinne berechnet.
- Rentenphase: Frühestens mit Abschluss des 62. Lebensjahres kann dann die Rentenphase beginnen, wo demzufolge dann die Rente ausgezahlt ist. Die Vorschriften zur Rürup-Rente schreiben dabei vor, dass lediglich eine lebenslange Rente und keine Einmalzahlung möglich ist. Die Rente wird mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.
- Zielgruppe: Die hohen Möglichkeiten zur Steuerersparnis lohnen sich vor allem für Besserverdienende und vor allem für Selbstständige, die aufgrund nicht gezahlter Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung den gesamten Betrag der Vorsorgeaufwendungen ausnutzen können.
Welche Formen der Rürup-Rente gibt es?
Verträge für die Rürup-Rente müssen sich einer Zertifizierung unterziehen, um die gesetzlich geregelten Rahmenbedingungen einzuhalten. Was die Investition der eingezahlten Beiträge betrifft, gibt es aber keine speziellen Vorgaben, sodass verschiedene Varianten gewählt und an die individuellen Anforderungen angepasst werden können.
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Klassische Rentenvesicherung
Die klassische Form der Rentenversicherung als Rürup-Rente garantiert dir eine feste Ablaufleistung zum Rentenalter, mit der du dann auf jeden Fall rechnen kannst. Um diese Garantie einhalten zu können, werden die Beiträge sicher angelegt, was gerade in der Phase niedriger Zinsen nur zu geringen Renditen führt.
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Fondsgebundene Rentenversicherung
Durch eine fondsgebundene Rentenversicherung oder auch einen Fondssparplan als Vertrag für die Rürup-Rente kannst du an den Wertentwicklungen an den Wertpapiermärkten profitieren und auf eine wesentlich höhere Rendite hoffen, als es die klassischen Varianten ermöglichen. Da immer aber auch Kursverluste drohen, sollte diese Form nur für langfristige Verträge gewählt werden, wo ausreichend Zeit ist, um Verluste wieder bis zum Rentenalter auszugleichen.
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Gemischte Verträge für beide Vorteile
Zudem gibt es Mischformen, die die Eigenschaften der klassischen und fondsgebundenen Varianten vereinen. Garantien und höhere Renditen sind gemeinsam schwer zu erreichen, wodurch es sich häufig auch um schwer zu durchschauende Konstrukte handelt, die genau betrachtet werden sollten, damit höhere Renditen nicht durch zu hohe Kosten für eine entsprechende Sicherheit egalisiert werden. Vergleiche sind hier besonders wichtig, um das beste aus der staatlich geförderten Altersvorsorge herauszuholen.
Welche Rürup-Sparform ist am sinnvollsten?
Aufgrund der meistens langen Laufzeit einer privaten Altersvororge und somit auch der Rürup-Rente ist die fondsgebundene Variante am sinnvollsten. Gut veraltet werden auf die Dauer hohe Erträge erzielt und Verluste schnell wieder ausgeglichen. So entsteht ein attraktives Vertragsguthaben, das in den meisten Fällen mehr Geld für die zusätzliche Rente bietet als die Garantien der klassischen Produkte.
Zudem kann bei den fondsgebundenen Verträgen auch die individuelle Anlagementalität berücksichtigt werden, sodass es auch in diesem Bereich unterschiedliche Ausgestaltungen und somit auch verschiedene Risiken gibt.
Wie viel Förderung erhalte ich bei der Rürup-Rente?
Die Förderung bei der Rürup-Rente besteht in der reduzierten Steuerlast, wenn die entsprechenden Beiträge als Vorsorgeaufwendungen geltend gemacht werden. Bis zum Jahr 2015 galt die Regelung, dass Alleinstehende 20.000 Euro und Ehepaare 40.000 Euro als Vorsorgeaufwendungen angesetzt werden können.
Durch das Jahressteuergesetz oder Zollkodex-Anpassungsgesetz 2015 wurde vereinbart, dass sich ab diesem Zeitpunkt diese Summe an der Beitragsbemessungsgrenze der knappschaftlichen Rentenversicherung orientiert. Demzufolge wird jedes Jahr der Beitragssatz von 24,7 Prozent von dieser Beitragsbemessungsgrenze berechnet und somit der ansetzbare Betrag ermittelt.
Im Jahr 2019 ergeben 24,7 Prozent von 98.400 Euro einen Betrag von 24.304,80 Euro, der dann auf volle Euro gerundet wird. Das bedeutet, dass ledige Sparer im Jahr 2019 bis zu 24.305 Euro und verheiratete Paare bis zu 48.610 Euro als Vorsorgeaufwendungen in der Steuererklärung angeben können.
Steuerminderung mit Rürup-Beiträgen
Der gesamte Betrag steht nicht nur für die Beiträge zur Rürup-Rente zur Verfügung. Unter die Vorsorgeaufwendungen fallen auch die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, Beiträge an berufsständische Versorgungswerke oder auch an die landwirtschaftliche Alterssicherung. Danach noch freibleibende Beträge können für die Rürup-Rente ausgenutzt werden.
Wie viel der Beiträge zur Rürup-Rente dann zur Steuerminderung führt, ist in einer Staffel festgelegt, die jährlich ansteigt. Im Jahr 2019 werden 88 Prozent der Beiträge steuerlich abgesetzt. Dieser Wert steigt jährlich um 2 Prozent, bis sich im Jahr 2025 sämtliche Beiträge steuerlich auswirken.
Welche Vor- und Nachteile hat die Rürup-Rente?
Bei jeder Form der Altersvorsorge triffst du auf Vor- und auch auf Nachteile, die betrachtet werden müssen, um schnell erkennen zu kennen, ob und wie die Rürup-Rente eine optimale Variante für die eigene private Altersvorsorge darstellen kann.
Vorteile der Rürup-Rente
- Die Rürup-Rente bietet hohe steuerliche Vorteile, die sich vor allem für Menschen mit einem hohen Einkommen sehr deutlich auswirken.
- Jedes Jahr steigt der anzusetzende Betrag und auch der davon absetzbare prozentuale Anteil.
- Die lange Laufzeit einer Altersvorsorge lässt einen im Rahmen der Rürup-Rente auch von fondsgebundenen Varianten und somit höheren Renditen profitieren.
- Während der Ansparphase werden weder Zinsen und Dividenden noch realisierte Gewinne versteuert.
- Neben den Beitragszahlungen können auch Sonderzahlungen geleistet werden. Das ergibt zum Beispiel zum Ende des Jahres zu prüfen, wie viel Raum noch in den Vorsorgeaufwendungen ist, um die Steuervorteile optimal ausnutzen zu können.
Nachteile der Rürup-Rente
- Für die Auszahlung im Alter ist nur eine lebenslange Rente und keine Einmalzahlung möglich.
- Aufgrund eines Sicherheitsabschlags durch den Anbieter, fällt die monatliche Rente geringer aus als bei anderen Varianten.
- Die Rente wird im Rahmen der nachgelagerten Besteuerung voll versteuert, das aber nur zu dem dann gültigen persönlichen Steuersatz.
Steuerliche Vorteile der Rürup-Rente
Die staatliche Förderung bei der Rürup-Rente besteht einzig und allein in der hohen steuerlichen Einsparmöglichkeit. So kann durch die Beiträge zur Rürup-Rente der Betrag für die Vorsorgeaufwendungen in der Steuererklärung aufgestockt werden, wodurch das zu versteuernde Einkommen und somit auch die berechnete Steuerlast in hohem Maße verringert wird. Gerade dann, wenn ein hohes Einkommen zu Buche steht oder aufgrund nicht gezahlter Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung oder in Versorgungswerke sehr viel Raum bei den Vorsorgeaufwendungen besteht, der mit Beiträgen zur Rürup-Rente optimal genutzt werden kann.
Vergessen darf man dabei ja auch nicht, dass neben der Steuerersparnis heute auch noch für mehr Geld im Alter gesorgt wird. Grundsätzlich kannst du deinen Beitrag zur Rürup-Rente mit der im Jahr 2019 geltenden Zahl von 0,88 sowie mit deinem Grenzsteuersatz multiplizieren, um schnell erkennen zu können, wie hoch dein Steuervorteil ausfällt. Oft wird dann gesagt, dass diese Vorteile durch die volle Besteuerung im Alter aufgehoben wird. Hierzu ist zu sagen, dass die Besteuerung im Alter nach dem dann geltenden individuellen Steuersatz erfolgt, der meistens geringer ist als die heutige Besteuerung.
Rürup-Rente während der Schwangerschaft
Solltest du schwanger werden, hat das keine Auswirkung auf den Vertrag, der jederzeit weiterlaufen kann, weil keine bestimmten Bedingungen bezüglich eines Arbeitsverhältnisses bestehen. Gerade in der Elternzeit kann es natürlich sein, dass die finanziellen Mittel geringer sind. In einem solchen Fall kannst du immer auch mit dem Anbieter einen abweichenden Beitrag vereinbaren oder auch eine Beitragspause einlegen.
Kündigen, um an das Vertragsguthaben zu kommen, kannst du nicht. Das ist aber auch gut, weil das Geld ja schließlich für die spätere Rente gedacht ist und auch dafür bestehen bleiben sollte. Aufgrund der möglichen Sonderzahlungen kannst du auch von vornherein einen geringeren Beitrag wählen, den du eventuell auch während einer Elternzeit weiterzahlen kannst, ohne etwas an den Vertragsmodalitäten ändern zu müssen.
Hier solltest du dann zum Ende des Jahres aber immer schauen, ob du noch Mittel zur Verfügung hast, um die Steuerersprnis besser ausnutzen zu können.
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Wie funktioniert die Auszahlung bei der Rürup-Rente?
Im Alter besteht bei der Rürup-Rente nur die Möglichkeit einer lebenslangen Rente. Diese wird aus dem angesparten Vertragsguthaben generiert und in der Regel monatlich als zusätzliche Rente ausgezahlt.
Ist eine Rürup-Rente für Frauen überhaupt sinnvoll?
Die Vorteile der Rürup-Rente sind nicht geschlechtsspezifisch, sodass auch du als Frau rundum von den Vorzügen profitieren kannst.
- Du hast eine zusätzliche Altersvorsorge, bei der du schon heute in Fom von enormen Steuervorteilen profitierst.
- Die Flexibilität gut gewählter Verträge ermöglicht jederzeit Beitragsanpassungen oder auch Sonderzahlungen, sodass du dein Sparen auch immer an deine Lebenssituation anpassen kannst.
- Verschiedene gesetzliche Voraussetzungen sorgen dafür, dass dir die Rürup-Rente immer als zusätzliche Rente im Alter zur Verfügung steht und das geld nicht schon vorher ausgegeben werden oder verloren gehen kann.
Worauf sollte ich beim Abschluss einer Rürup-Rente achten?
Da die Verträge zu einer Rürup-Rente zwar eine entsprechende Zertifizierung benötigen, ansonsten in der Gestaltung aber recht frei sind, ist es sehr wichtig, bei bestimmten Punkten genauer hinzuschauen. Die folgenden Kriterien solltest du daher bei der Suche nach einem optimalen Vertrag beachten.
- Modellrechnungen: Schau dir anhand von Modellrechnungen an, wie hoch die Ablaufleistungen der verschiedenen Anbieter ausschauen. Auch wenn es sich nur um Prognosen handelt, können die Anbieter gut gegenübergestellt betrachtet werden. Eine Hilfe bieten hier professionelle Vergleichsportale.
- Garantierter Rentenfaktor: Im Zusammenhang mit der Ablaufleistung ist auch der garantierte Rentenfaktor zu prüfen, der eine Aussage darüber trifft, wie viel lebenslange Rente du pro 10.000 Euro angespartem Kapital erhältst.
- Rendite: Die Rendite an sich ist natürlich mit das wichtigste Kriterium, weil sie bestimmt, wie viel Rente später letztendlich aus den eingezahlten Beiträgen entstehen kann. Gerade bei Fondsprodukten gibt es da viele verschiedene Varianten, die optimal gewählt werden sollten. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur die mögliche Rendite, sondern auch die eigene Anlegermentalität im Vordergrund steht und Risiken nicht außer Acht gelassen werden.
- Kick-Backs: Verträge mit vereinbarten Kick-Backs bieten den Vorteil, dass die Anbieter eventuell von den Fonds gezahlte Provisionen an dich als Sparer weitergeben und sch somit die Rendite erhöht.
- Flexibilität: Die Flexibilität der verschiedenen Angebote sollte geprüft werden. das gilt vor allem für Möglichkeiten wie Sonderzahlungen, Beitragsänderungen oder den wechsel zu anderen Anbietern mit Übertragung des angesparten Guthabens.
- Todesfallschutz: Da eine Vererbung eigentlich nicht vorgesehen ist, kann ein Vertrag mit einem vereinbarten Todesfallschutz eine gute Alternative sein, um die Hinterbliebenen abzusichern. Ein solcher Schutz geht allerdings in einem gewissen Maße zu Lasten der Rendite.
- Solidität: Um sicher gehen zu können, dass im Alter auch wirklich Geld fließt, ist die Solidität des Anbieters wichtig. Nur Unternehmen mit einer hohen Finanzstärke bieten wirklich ein hohes Maß an Gewissheit, dass der Anbieter auch im Rentenalter noch besteht.
- Open-Market-Option: Mit der Open-Market-Option kann man sich in dem Zusammenhang auch das Recht sichern, sich im Alter die Verrentung durch einen anderen Anbiete auf dem markt durchführen zu lassen, wenn man an der Finanzkraft des aktuellen Anbieters zweifelt.
Welche sinnvollen Alternativen zur Rürup-Rente gibt es?
Wichtig ist es, eine zusätzliche Rente für den Ruhestand aufzubauen, um dort die nicht ausreichende gesetzliche Rente zu ergänzen. Welche Form dabei die beste ist, kommt immer auf die persönliche Situation an. daher ist es auch wichtig, sich Alternativen zur Rürup-Rente anzuschauen, die attraktiver oder auch eine zusätzliche Ergänzung sein können.
So können viele von den Vorteilen der Riester-Rente profitieren, die mit Zulagen und Steuerersparnis gleich zwei Förderungen beinhaltet. Im Gegensatz zur Rürup-Rente ist sie aber nur speziellen Personengruppen zugänglich, sodass sie für Selbstständige zum Beispiel keine Wahl darstellt, wenn nicht der Ehepartner riesterfähig ist.
Wer in einem Angestelltenverhältnis steht, kann zudem die Vorteile einer betrieblichen Altersvorsorge nutzen, bei denen die Beiträge aus dem Bruttoeinkommen abgeführt und somit die Steuerzahlungen und Sozialversicherungsabgaben geringer werden. Hier kann es auch dazu kommen, dass der Arbeitgeber, der die entsprechenden Verträge abschließt, einen Zuschuss für diese Form der Altersvorsorge beisteuert, was zum weiteren Vorteil wird.
Neben solchen Verträgen für die Altersvorsorge können auch Fondssparpläne außerhalb spezieller Altersvorsorgeverträge für einen attraktiven Vermögensaufbau sorgen, was immer auch für die Anlage in Sachwerte wie Immobilien oder auch Edelmetalle gilt. Solche Investitionen solltest du aber möglichst erst dann als Zusatz ins Visier nehmen, wenn du dir mit der privaten Altersvorsorge ein sicheres Standbein für den Ruhestand zugelegt hast.
Unser Fazit
Da die private Altersvorsorge immer wichtiger wird, ist es sehr attraktiv, diese dann zumindest mit einer staatlichen Förderung angehen zu können. Die Rürup-Rente bietet dabei Steuerersparnisse für jeden, wobei vor allem Selbstständige, Freiberufler und Besserverdienende zur optimalen Zielgruppe dieser Altersvorsorge gehören. Der Zugang steht aber jedem offen, sodass jeder die Möglichkeit hat, die Beiträge zur Rürup-Rente als Vorsorgeaufwendungen abzusetzen und nicht nur eine Zusatzrente aufzubauen, sondern auch heute schon von einer geringeren Steuerlast profitieren.
Die Tatsache, dass die Rürup-Rente nur als lebenslange Rente ausgezahlt wird und das nicht vor der Vollendung des 62. Lebensjahres erfolgt, sorgen dafür, dass das angesparte Geld auch wirklich für später bereitsteht und nicht schon vorher ausgegeben wird. Um das zu unterstützen, hat der Gesetzgeber auch festgelegt, dass der Vertrag weder beliehen noch veräußert und auch nicht gekündigt werden kann.
Checkliste Rürup-Rente
- Wichtig ist zunächst immer die Frage, ob es sich lohnt, eine ürup-Rente abzuschließen, auch mit Blick auf andere geförderte Alternativen.
- Nach der Entscheidung für die Rürup-Rente ist die Wahl des Anbieters wichtig und dabei solltest Du vorher auch für dich überlegt haben, ob du eher zur klassischen oder zur fondsgebundenen Variante profitierst.
- Läuft der Vertrag, ist es natürlich jedes Jahr wichtig, die gezahlten Beiträge als Vorsorgeaufwendungen in der Steuererklärung einzutragen, um von den steuerlichen Vorteilen profitieren zu können.
- Spätestens zum Ende eines Jahres solltest du prüfen, ob es möglich und sinnvoll ist, eine Sonderzahlung zu leisten.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Nachfolgend beantworten wir dir häufig gestellte Fragen rund um die Rürup-Rente.
Die Wahl der Form hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Eher ist auf die noch verbleibende Laufzeit zu achten und je länger Verträge noch laufen, desto sinnvoller ist die fondsgebundene Variante für eine höhere Rendite und somit auch eine höhere Rente im Alter.
Bezüglich der Anlage gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten. Die klassische Form bietet eine Garantie, aber sehr geringe Renditen. Höhere Renditen bieten die fondsgebundenen Versicherungen und auf die lange Laufzeit gesehen können Verluste immer wieder ausgeglichen werden. Eine zusätzliche Sicherheit für die spätere rente bieten die Vorgaben, dass eine Auszahlung erst mit Vollendung des 62. Lebensjahres und als lebenslange Rente erfolgen darf und der Vertrag zudem nicht veräußert und auch nicht beliehen werden kann. Dadurch ist die Rürup-Rente auch insolvenzgeschützt.
Die Rürup-Rente solltest du wie jede andere Form der Vorsorge auch möglichst früh, also am besten noch heute abschließen. Je länger Zeit noch bis zum Rentenalter ist, desto mehr Vertragsguthaben kannst du aufbauen, um von einer attraktiven Zusatzrente und heute auch schon von den Steuervorteilen der Rürup-Rente zu profitieren.
Es gibt keinerlei Beschränkungen, was den Personenkreis betrifft, sodass auch Beamte die Rürup-Rente für sich abschließen und nutzen können.
Wenn dein Vertrag noch eine lange Laufzeit vor sich hat, ist die Anlage in Fonds die sinnvollste Variante. Du kannst so die Renditechancen der Wertpapiere nutzen und eventuelle Verluste können über die Dauer des Vertrages wieder ausgeglichen werden.
Du kannst die Rürup-Rente nur beitragsfrei stellen und bis zum Rentenalter mit dem vorhandenen Vertragsguthaben weiterlaufen lassen. Eine Kündigung zur vorzeitigen Auszahlung des Vertragsguthabens ist nicht gestattet.

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